Schallschalen

Klanginstallation für zwei bis acht Resonanzschalen


Die Schallschalen bilden ein Ensemble von wahlweise zwei bis acht Klangobjekten, die in Schaufenstern oder freistehend im Raum arrangiert werden können. Im Rahmen einer Ausstellung in der Galerie Hubertus Wunschik wurden zwei Schalen im März 2001 in den Schaufenstern des Ausstellungsraumes präsentiert.

Obwohl als Klanginstallation konzipiert, sprechen die Schallschalen vornehmlich den Augensinn an. Indem mechanische Tieftöner kaum hörbare Bassfrequenzen in Vibrationen umsetzen und auf die Deckel der Schallschalen übertragen, geraten auf den Deckeln abgelegte Gewürze unterschiedlicher Körnung in Bewegung.

Durch die gezielte Beeinflussung von Frequenz und Lautstärke können die Bewegungsmuster der Gewürzkörner regelrecht choreografiert werden. So können sie fast unmerklich über die Oberfläche schleichen, in heftiger Schwingung über den Boden tanzen oder sich zu Schallknoten sortieren und an bestimmten Stellen anhäufen. So bilden die Schallschalen einen beweglichen Bildraum, der mit Hilfe von Klängen visuelle Strukturen generiert, die in ihrer Morphologie Miniaturlandschaften gleichen oder bei starker Vibration an das Krabbeln von Ameisen erinnern.

 

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