Schallschwimmer II

Klanginstallation für schwimmende Lautsprecherobjekte in öffentlichem Gewässer

Die Schallschwimmer bilden ein Ensemble von insgesamt vier Lautsprecherobjekten, die aus Wachs gefertigt wurden und die schwimmend in einem nicht fließenden Gewässer ausgesetzt werden können. Aus den vier Lautsprechern erklingen zufallsgesteuert Rauschsequenzen, die ausschließlich aus den Geräuschen unterschiedlicher Meeresbrandungen und aus den Fließgeräuschen von Wasserfällen, Flüssen und Bächen abgeleitet wurden. Diese Naturaufnahmen dienten als Ausgangsmaterial für hart geschnittene und rhythmisch montierte Rauschsequenzen.

Die Dauern der für diese Sequenzen verwendeten Klangpartikel variiert lediglich in einer Breite zwischen 50 bis 500 Millisekunden und machte die Identifikation der Klangmaterialien als Naturleute nur gelegentlich erkennbar. Die hohe Geschwindigkeit der nur unregelmäßig erklingenden Sequenzen läßt das Zusammenspiel der Klangmaterialien - obwohl ausschließlich aus konkrete Material abgleitet und lediglich durch Schnitt und Montage bearbeitet, als synthetisch technoides Klangereignis erscheinen, das den Charme elektronischer Kompositionen aus den Pionierjahren der elektronischen Musik besitzt

Die Schallschwimmer wurden in Bad Aibling im Rahmen der Ausstellung "Zwischenwasser" sechs Monate im Kurpark der Stadt ausgestellt.

 

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